Digital Analytics
„Analytisches Denken beschreibt die Fähigkeit, Probleme zu erkennen und zu lösen, nicht den Sachverstand, komplizierte mathematische Aufgaben zu lösen. Wer im Berufsalltag analytisch denkt, löst keine mathematischen Probleme, sondern durchleuchtet bestimmte Sachverhalte mit der passenden "Wenn-dann-Formel".
So steht es auf Monster.at geschrieben. Schön beschrieben, gut definiert, finde ich. Denn es bringt den kleinen, aber feinen Unterschied im Bereich #analytics vor allem bei Social Media auf den Punkt. Wer Performances von Social Media Kanälen somit dauerhaft messen und daraus langfristige Learnings für die weitere Social Media Strategie ermitteln möchte, findet im Kombinieren von Zahlen und Ergebnissen seine Antworten. Demnach stehen die Zahlen nicht für sich allein. Am Ende hängt alles mit allem zusammen.
Die KPI-Definition
Meiner Erfahrung auf Kundenebene nach, tun sich hier noch viele Verantwortliche für Online-Aktivitäten schwer. Dabei gilt es anfangs erst einmal die entsprechenden Kennzahlen für seinen Account zu definieren, die so genannten KPIs. Wer diese richtig beobachtet und mit diesen mit der Zeit vertraut ist, der kann anfangen zu kombinieren.
Um weg von der Theorie zu gehen, kann folgendes Beispiel die ganze scheinbare Komplexität der Analytics meiner Meinung nach schnell auflösen und Ihnen das Vorgehen möglicherweise erleichtern.
Den Einstieg erleichtern: Das Kleiderschrank-Beispiel
Stellen Sie sich einfach einen Kleiderschrank vor, der in diesem Fall als Bild für Ihren Social Media Kanal steht. In diesem Schrank befinden sich verschiedene Bekleidungsvarianten, wie z.B. Hosen, Tshirts, Jacken, Schuhe. Jede Bekleidungsvariante steht stellvertretend für ein KPI/eine Kennzahl. Im Normalfall gibt es von jedem KPI eine unterschiedliche Anzahl an Teilen in diesem Schrank, möglicherweise 8 Hosen, 12 Tshirts, 2 Jacken und je nach Vorliebe oder Suchtpotential 6 verschiedene Paar Schuhe 😉
Um nun ein entsprechendes Outfit zu kreieren und den Inhalt und Charakter des Schrankes (Ihr Social Media Account) näher zu beschreiben, gilt es, die Teile miteinander zu kombinieren. Das machen Sie sonst natürlich rein intuitiv. Mit Blick auf den Social Media Account, treten an dieser Stelle nun die (Charakter-) Eigenschaften der einzelnen Teile in den Vordergrund. Farbe, Schnitt und Design der einzelnen Bekleidungsvarianten bestimmen dabei nicht nur jedes kombinierte Outfit, sondern zeigen im Ganzen den Charakter des Schranks (und auch seines Besitzers im Übrigen). Demnach sind das die Sub-KPIs, die ebenfalls bei der Analyse hinzugezogen werden. Ist der Schrankinhalt eher sportlich oder elegant? Sind es einfache Bekleidungsdesigns, geprägt von Minimalismus? Das klingt doch ganz schön spannend!
Auf Kombinieren folgt Ableitungen und Prognosen erstellen
Diesem ersten Schritt des Kombinierens folgt unweigerlich eine Zukunftsprognose, in dem Fall das Learning aus der ganzen Sache. Heißt: Nach dieser Analyse können Sie garantiert die Vermutung anstellen, was der Schrankbesitzer zukünftig an weiterer Bekleidung kaufen und in seinen Schrank legen wird, welche Hobbies er womöglich hat und ob er sich lieber drinnen oder draußen aufhält.
Bemerkenswert, oder?
Und jetzt versuchen Sie doch mal, nach diesem Modell eine Analyse auf Ihrem Social Media Account bezüglich Ihrer Follower zu starten! Sie werden sehen, wie schnell plötzlich Content, Followerzuwächse, Interaktionsrate & Co in Zusammenhang kommen…
Falls nicht, melden Sie sicher gerne bei mir! Dann unterstütze ich Sie gerne bei den ersten Schritten.
Herzlichst, Ihre
Janina Stenzel